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Es summt und brummt

dreher2017

Auf der Blühfläche von Herrn Dreher, Oberwiesachhof, zwischen Ofterdingen und Nehren ist jetzt richtig was los: Der Färber-Wau setzt im Vordergrund gerade zur Blüte an, verschiedene Malvenarten, Luzerne, Färberkamille leuchten um die Wette und die Wegwarte steht links und rechts in den Startlöchern.

Es summt und brummt, die Schmetterlinge flattern. Für die Insekten stellt die Fläche auf jeden Fall eine Attraktion dar, jetzt, da die meisten Wiesen bereits gemäht sind. Bei einer Wuchshöhe von derzeit 100 – 150 cm wird es spannend, was an Biomasseertrag übrig bleibt. Da es sich jedoch aufgrund der staunassen Böden ohnehin um einen für die Landwirtschaft schwierigen Standort handelt, hat hier die ökologische Wirkung Vorrang.

Mähmischung

Maismonokulturen möchte niemand als Biogasrohstoff und daher sind nicht nur wir auf der Suche nach der richtigen Flowerpower. So testet Karl-Martin Dreher vom Oberwiesachhof in Ofterdingen derzeit eine Roggen-Wicken-Mischung, die neben ihrem starken Wuchs auch noch eine andere erstaunliche Fähigkeit entwickelt: Sie blockiert Mähwerke aller Art aufgrund ihrer schieren Masse, aber auch wegen ihrer Halmlängen. Das wollten wir auch sehen!

Die Roggen-Wicken-Mischung am 19.6.2014

Die Roggen-Wicken-Mischung am 19.6.2014

Erst beim Näherkommen wird einem die Wuchshöhe klar, aber wo sind die Wicken?

Wicken zwischen dem Roggen

Wicken zwischen dem Roggen

Die schlängeln sich an den Roggen-Halmen hoch und sorgen so etwas unscheinbar für Masse. Erst der Größenvergleich mit dem Traktor verdeutlicht die Wuchshöhe.

Der Roggen ist ca. 2 m hoch!

Der Roggen ist ca. 2 m hoch!

Herr Dreher fand übrigens noch das passende Mähwerk, das ohne Murren die Roggen-/Wicken-Mischung bearbeiten kann. Die Ergebnisse der Ausbeute in der Biogasanlage liegen noch nicht vor, rein optisch stellt sie sich jedoch vielversprechend dar, ökologisch sind die blühenden Wicken auf jeden Fall eine Bereicherung des Speiseplans der Insekten.