Archiv für den Monat: März 2015

Hoher Besuch

Werner Kuhn, Anbauberater der Vereinigung „Netzwerk Lebensraum Feldflur“ und Mitentwickler der mehrjährigen biomassereichen Blühmischung Biogas 1/BG 70 hat den langen Weg von Würzburg auf sich genommen, um die Projektbeteiligten zu beraten. Dabei ging es hauptsächlich um die als Maisersatz bzw. ökologische Ergänzung in Kooperation mit der Landesanstalt für Wein- und Gartenbau in Veitshöchheim und dem Unternehmen Saaten-Zeller entwickelte Blühmischung, die auf den Versuchsflächen dreier Landwirte um Mössingen mehr oder minder erfolgreich angebaut wird. Aufgrund der mäßigen Erträge im ersten Standjahr und der teils starken Verunkrautung war nun die Beratung vom Fachmann gefragt.

Vor dem Gespräch beäugen Frau Dr. Weiß von der Landwirtschaftsabteilung des Landkreises und Biogas-Landwirt Dreher den Zustand der Fläche kritisch.

Vor dem Gespräch beäugen Frau Dr. Weiß von der Landwirtschaftsabteilung des Landkreises und Biogas-Landwirt Dreher den Zustand der Fläche kritisch.

Malve, Natternkopf, Rainfarn, Steinklee, Ehrenpreis

Was auf den ersten Blick stark verunkrautet wirkt, birgt doch viel Potential: unten links treibt eine Malve, Mitte rechts schiebt sich der Natternkopf in die Höhe, die gefiederten Blätter etwas weiter oben gehören zum bestandsbildenden Rainfarn und oben Mitte treibt ein noch kleiner Steinklee. Der bereits blühende Ehrenpreis stört dabei nicht, gegen die Gräser muss etwas unternommen werden.

Interessierte Gruppe beim Blühmischungs-Termin

Eine interessierte Gruppe aus Landwirten, Vertretern des Vereins Vielfalt, des Landratsamts, der Presse und des Netzwerks Streuobst hat sich am Versuchsfeld von Gerd Klett am Ortseingang von Nehren zur Begutachtung des Aufwuchses eingefunden.

Lange wurde beraten, diskutiert und sich ausgetauscht, bis alle durchgefroren waren. Ergebnis: Der Acker von Herrn Klett braucht nun dringend Dünger und Regen, gegen das Gras muss etwas unternommen werden. Das Versuchsfeld von Herrn Dreher kann leider nicht gehalten werden – trotz des besseren Zustands im ersten Jahr -, da aufgrund der zu tiefen Aussaat der mehrjährige Aufwuchs zu gering ist. Dafür wird es neue Versuchsflächen im Bereich Mössinger Nordring/Endelberg geben sowie weitere Flächen auf Nehrener Gemarkung.

(v.l.n.r.: Gabriele Dreher-Reeß, Thorsten Teichert, Karl-Martin Dreher, Werner Kuhn, Gerd Klett, Anette Hübsch, Sabine Mall-Eder)

(v.l.n.r.: Gabriele Dreher-Reeß (Landwirtin), Thorsten Teichert (Verein VIELFALT), Karl-Martin Dreher (Landwirt), Werner Kuhn (Netzwerk Lebensraum Feldflur), Gerd Klett (Landwirt), Anette Hübsch (Südwestrundfunk), Sabine Mall-Eder (Netzwerk Streuobst Mössingen))

Die Berichterstattung zum Projekt lässt sich wie immer auf unserer Medienseite verfolgen.

Sonnenfinster

… war’s vergangenen Freitagmorgen beim Pressetermin auf dem Belsener Häckselplatz. Mit einem Auge schielten die Beteiligten zur verdunkelten Sonne, mit dem anderen auf den stetig wachsenden Haufen an Schreddermaterial aus gesammeltem Baumschnitt.
Insgesamt wurden bei den verschiedenen Hack- und Schredderaktionen der Schnittgutabfuhr 2015 rund 600 srm (Schüttraummeter) Material gewonnen, die containerweise abgefahren und energetisch verwertet wurden. Das entspricht einem Heizöläquivalent von 42.000 Litern Heizöl.

Informationen für die Presse beim Schreddertermin auf der Häckselplatz

Informationen für die Presse beim Schreddertermin auf der Häckselplatz

Der Trupp der AiS-Grüngruppe, hier einmal ausnahmsweise nicht emsig arbeitend

Der Trupp der AiS-Grüngruppe „Streuobst und Naturschutz“, hier einmal ausnahmsweise nicht emsig arbeitend, sondern fürs Pressefoto aufgestellt. (v.l.n.r.: Robin Clement, FSJler Semon Bärmann, Johannes Schnar, Julian Straubinger und Leiter Marcus Hölz)

Schredder in Aktion

Schredder in Aktion

Einer von mehreren zusammengeschredderten Häufen aus Schnittgut, insgesamt kamen über 600 Schüttraummeter Material zusammen.

Einer von mehreren zusammengeschredderten Häufen aus Schnittgut, insgesamt kamen über 600 Schüttraummeter Material zusammen. Zum Größenvergleich stellte sich Katharina Ferber, die eine schulische Arbeit zu dem Projekt verfasst, neben den Haufen.

Die Berichterstattung zum Projekt lässt sich wie immer auf unserer Medienseite verfolgen.

Luftige Einblicke

Luftig ist die Höhe, aus der Hans Wener am gestrigen 9. März bei strahlendem Frühlingswetter die Bilder vom Belsener Häckselplatz schoss.

Häckselplatz Belsen (Luftbild: Hans Wener)

Häckselplatz Belsen (Luftbild: Hans Wener)

Luftig ist nun auch wieder der Häckselplatz, der zuvor rappelvoll mit Schnittgut gefüllt war. Offenbar hatten viele Gütlesbesitzer das Frühlingswetter zum Baumschneiden genutzt. Bis zum 14. März kann hier weiter Schnittgut abgeliefert werden. Das Sammelplatz auf dem Parkplatz am Alten Morgen hingegen ist nun wieder geschlossen.

Im Vordergrund der Schredder, der das holzige Material zerkleinert und auf den Haufen rechts wirft. In der Mitte ein weiterer gefüllter Container mit geschreddertem Schnittgut. (Luftbild: Hans Wener)

Im Vordergrund der Schredder, der das holzige Material zerkleinert und auf den Haufen rechts wirft. In der Mitte ein weiterer gefüllter Container mit geschreddertem Schnittgut. (Luftbild: Hans Wener)

Schön, dass sich die meisten Anlieferer der eigenen Verantwortung bewusst sind, nur holziges Material anzuliefern (wie ja ohnehin immer auf dem Belsener Häckselplatz). Sie wissen, dass anderes, ungeeignetes Material das ganze Projekt in Gefahr bringen könnte.

„Ich glaub, es hackt!“

… sagte so mancher Wanderer, der am gestrigen Donnerstag, 5. März beim Parkplatz am Alten Morgen vorbeizog. Denn dort war in der Tat lautstark der Hacker im Einsatz, der aus dem in den letzten Wochen in Belsen angesammelten Schnittgut beste Hackschnitzel machte.

Die Aktion läuft noch bis zum 22. März. Bis zum 8.3. kann noch Material auf dem Parkplatz Alter Morgen abgegeben werden, bis zum 14.3. auf dem Belsener Häckselplatz. Hier einige Impressionen von der Aktion:

Schnittgut an der Straße zum Alten Morgen

Mustergültiges aufgeschichtetes Schnittgut an der Straße zum Alten Morgen.

Das Material wird mit dem Traktor zusammengetragen, ...

Das Material wird mit dem Traktor zusammengetragen, …

... von der AiS-Grüngruppe unterstützt, ...

… von der AiS-Grüngruppe unterstützt, …

... kommt in den Hacker ...

… kommt in den Hacker …

... und fliegt als Hackscnitzel in den Container.

… und fliegt als Hackscnitzel in den Container.

Der Container füllt sich ...

Der Container füllt sich …

... und wird schließlich abtransportiert.

… und wird schließlich abtransportiert.

Die Hackschnitzel sind von guter Qualität und werden energetisch verwertet.

Die Hackschnitzel sind von guter Qualität und werden energetisch verwertet.

Der Hacker lässt sich für den Transport kompakt "zusammenfalten".

Der Hacker lässt sich für den Transport kompakt „zusammenfalten“.

Fünf Minuten für Katharina

Die Schnittgutabfuhr wird in diesem Jahr von einer schulische Erhebung begleitet. Katharina Ferber belegt den Seminarkurs „Erneuerbare Energien“ am Quenstedtgymnasium und führt im Rahmen ihrer Seminararbeit über das Projekt „Energiebündel & Flowerpwoer“ eine Befragung der Teilnehmer der Schnittgutabfuhr durch. Sie hat dazu folgenden Fragebogen entworfen:

Fragebogen Schnittgutabfuhr Belsen

Fragebogen Schnittgutabfuhr Belsen – Klick öffnet den Fragebogen

Wer an der Befragung teilnehmen möchte (das dauert keine fünf Minuten!), kann den Fragebogen (PDF, 31 KB) ausdrucken, ausfüllen und an die angegebene Adresse schicken, alternativ natürlich auch per E-Mail.

Vielen Dank!

Biosprit aus Brennerei-Nebenprodukten?

Schotten und Schwaben sind gleichermaßen bekannt für ihren sparsamen Umgang mit Ressourcen. Insofern könnte folgende Idee aus der Whisky-Produktion vielleicht auch für schwäbische Brennereien und Mostereien als Vorbild dienen:


[Direkt zum Whisky-Video]

Mehr dazu erklärt Prof. Martin Tangney bei Celtic Renewables, einem schottischen Unternehmen, das sich mit der „next generation biofuel“ beschäftigt.

[Dankeschön für den Tipp an das Team Bioökonomie BW]